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DER UNHEILVOLLE GOLDRAUSCH IM WALD VON GERADORN…

Die Verheißung des Glücks

Im Wald von Geradorn sollen Gold-Nuggets gefunden worden sein. Nicht nur einer, sondern viele. Die zunächst nur vagen Gerüchte scheinen sich doch bestätigt zu haben und zahlreiche Glückssucher haben sich bereits aufgemacht, um ihren Teil des Reichtums für sich zu beanspruchen. Es soll ein reges Treiben auf der nahe gelegenen Burg herrschen, eine Aufbruchsstimmung sei zu spüren, wie man sie selten in der Terra Incognita erlebt hat. Allerlei fahrendes Volk ist ebenfalls dorthin gepilgert, denn wo viele Menschen zusammen kommen, lässt sich auch für sie Geld verdienen. Gefahren drohen wohl keine, denn die Dämonenhorden sind weit entfernt und die Bedrohung durch das untote Heer findet andernorts statt.

Die Burg ist ein Schmelztiegel geworden, ein spannender, aufregender Ort, der neuen Möglichkeiten für alle und für jeden bereit hält, der bereit ist, sich der Faszination des Goldes hinzugeben… 

Gold! Das konnte nicht wahr sein! Langsam wiegt er den kleinen glitzernden Klumpen immer wieder in seinen Händen, hält ihn gegen das strahlende Sonnenlicht des Herbst-Tages, um sich ganz gewiss sein zu können. Doch, es musste Gold sein. Doch warum gerade hier, mitten im Wald von Geradorn? In unmittelbarer Nähe gibt es keinen Fluss und Felsen hatte er auch nirgendwo ausmachen können. Vielleicht hatte den Klumpen jemand verloren…? Unsicherheit und eine unbestimmte Angst macht sich in ihm breit. Was, wenn dies eine Falle ist und ihn gerade Wegelagerer beobachteten, nur darauf wartend, über ihn herzufallen? Angespannt blickt er sich um, horcht genau auf die Geräusche um ihn. Doch hier ist nur das Rauschen im Blätterdach des Waldes, das Zwitschern der Vögel und hin und wieder das Fallen eines der bunten Herbstblätter. Trotz des scheinbaren Friedens steckt er den kleinen Goldklumpen nur zögerlich in einen Beutel, richtet seine Kleidung und setzt dann schnellen Fußes seinen Weg fort. 

FOLGE DER SPUR DES GOLDES

Die Gier nach Mehr

„Wo hast du den denn her?“, fragt die Wirtin überrascht. „Ist der denn überhaupt echt?“. Sie nimmt den kleinen Goldklumpen und beißt mit ihren Zähnen darauf. „Scheint echt zu sein…“. Sie ist verblüfft und will es sich gleichzeitig nicht anmerken lassen. „Dafür kannst du bis morgen hier schlafen und Essen gibt es auch noch. Aber mehr ist nicht drin. Wer weiß, ob du den nicht irgendwo gestohlen hast“. „Hab ich nicht!“, antwortet der Wanderer empört. „Den hab ich im Wald an der großen Lichtung gefunden“. Die Wirtin glaubt ihm kein Wort und gleichzeitig glitzert die Gier nach dem Goldklumpen in ihr auf. Man kann es in ihren Augen sehen. Wenn er echt sein sollte, ist er wertvoll, das weiß sie. „Na gut“, sagt der Wanderer. „Aber sag keinem, wo ich ihn gefunden habe.“ Die Wirtin greift nach dem Klumpen auf dem Tresen und flink ist er unter ihrer Schürze verschwunden. „Keine Sorge“, sagt sie. „So blöd bin ich auch nicht!“.

Aus Gerüchten wird Wahrheit

Sie sind zu dritt, der stämmige Schmied Antur, die Elfe Geana mit den scharfsichtigen Augen und der Holzfäller Marius. „Hier muss es gewesen sein“, keucht Antur angestrengt, der leichte Anstieg hier im Wald lässt ihn bereits außer Atem geraten. „Kann ich mir nicht vorstellen, ich bin doch ständig hier und habe noch nie Gold gefunden“, murrt Marius. Er hat sie hierher geführt, da er den Wald von Geradorn wie seine Westentasche kennt. Alle suchen gespannt den Boden ab doch dort sind nur buntes Laub und Äste, hier und da ein kleiner Pilz. Dann ein Aufschrei, es ist Geana. Ihre scharfen Elfenaugen haben das gefunden, was sie alle für unmöglich gehalten hatten. Neben einem Baumstumpf glitzert es. Sie bückt sich und schiebt die Erde zur Seite und dann hält sie einen Goldklumpen so dick wie einer ihrer Finger in den Händen. Alles sind verstummt, man hört nur das schwere Atmen des Schmiedes. „Das ist unmöglich…“, stammelt Marius immer wieder leise vor sich hin. „Unmöglich aber doch ist es so“, sagt Antur und greift nach dem Goldstück der Elfe. Doch noch ehe er ihn erreicht, schließt sich die Hand von Geana und sie drückt das Gold an ihre Brust. „Den habe ich gefunden, daher gehört er auch mir,“ sagt sie schnippisch. Ihre Augen funkeln voller Gier. Antur blickt sie finster an, denn schließlich hatte er die Idee, doch noch einmal im Wald nach Gold zu suchen, nachdem ihm seine Frau von dem Fund des Wanderers erzählt hatte. „So, meinst du?“, entgegnet er. „Dann können wir ja gerne darum kämpfen“. Der Holzfäller tritt zwischen die beiden Streithähne. „Jetzt geht euch doch nicht direkt wegen eines Klumpen Gold an die Gurgel!“ versucht er zu schlichten. „Wo zwei sind, da sind bestimmt auch noch mehr.“ Die Elfe und der Schmied blicken sich noch immer finster an. Es herrscht Stille. „Aber eines muss klar sein“, sagt Antur schließlich und durchbricht das Schweigen. „Wir sagen keinem, wo wir den Klumpen gefunden haben…“.

Auf der Suche nach Glück…?

Polternd rollt der Wagen über den Feldweg. Hinter ihm erstreckt sich eine lange Karawane an Menschen, Zwergen und sogar Elfen. Es ist eine bunte Truppe, die sich zusammen gefunden hat, um hier im Wald von Geradorn ihr Glück zu finden. Die Kunde vom Goldfund hat sich in den letzten Wochen wie ein Lauffeuer verbreitet. Zunächst waren es nur vage Gerüchte aber dann tauchten überall kleine Gold-Nuggets auf, die aus dem Wald stammen sollten. Die Gier treibt sie alle voran, man kann das Feuer in ihren Augen lodern sehen. Die Laune ist bestens, die Hoffnung auf ein besseres Leben reist mit ihnen. Es soll bereits einen Verwalter geben, der für ein paar Kupfer einzelne Parzellen zum Schürfen im Wald vergibt. Für die meisten ist es die Gelegenheit, auf die sie gewartet haben. Endlich eine Möglichkeit, dem kargen Leben in der Terra Incognita entfliehen zu können. Es wird viel gelacht doch vereinzelt gibt es auch Missmutige, die die Angst umtreibt, dass vielleicht schon die besten Plätze vergeben sein könnten. Daher drängen sie zur Eile. Niemand achtet auf die Schatten im Wald, auf die Geräusche einer Rüstung oder das Schnauben eines Tieres. 

Und dann beginnt der Angriff. 

Nach nur wenigen Minuten lebt niemand der Karawane mehr und die aufgewühlte Erde ist überall mit Blut getränkt. Wagen, Werkzeuge und Gerätschaften werden von den Angreifern achtlos zurück gelassen, ebenso die Wertsachen der Reisenden.

Die Leichen jedoch nehmen sie alle mit und verschwinden mit ihnen wieder im Wald von Geradorn…

Call of the Woods – die Gier des Goldes, Wald
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Location Burg Bilstein
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